Elsey NP (Thermal Pool), Limmen NP, King Ash Bay, Hells Gate RH, Adels Grove (Boodjamulla NP), Burke & Will RH, Karumba, Georgetown

Elsey NP (Thermal Pool), Limmen NP (Western Lost City, Southern Lost City)

Im Elsey NP gibt es eine stets fliessende Quelle die aus einer Tiefe von 30 bis 100 m durch Erdwärme das Wasser auf ca. 34 Grad erwärmt. Dies verdankt die üppige Vegetation mit Fächerpalmen und Papierrindenbäume. So ein Bad wollten wir uns nicht entgehen lassen und entschieden uns auf dem Camping Mataranka Homestead Resort niederzulassen. Während der Saison ist der Camping ziemlich voll und so erhielten wir nur noch einen Platz auf dem Overflow. Dieser war ohne Schatten aber auch ganz nett ausser die WC und Duschen, die waren katastrophal.  Am Abend erhielten wir da Besuch von mindestens 10 Pfauen die die jungen Blätter der frisch gepflanzten Büsche und Bäume abfrassen. Wenn das der Care Taker gesehen hätte, der hätte den Pfau gemacht….. Am Morgen gönnten wir uns als erstes ein warmes Bad unter Palmen, es war so schön! Danach machten wir uns gemütlich das Frühstück und verliessen die Gegend. Unser Weg führte uns nun in den Limmen NP auf einer Offroad Piste mit bis zu 50 % Wellblech. Gemäss Info sollte es vor dem Park in Roper Bar eine letzte Möglichkeit geben sich mit Lebensmitteln zu versorgen, doch leider war diese geschlossen. Somit mussten wir von den Vorräten leben was uns keine Sorgen machte. Der erste Halt machten wir auf dem  Mountain Creek Campground gleich neben einem Fluss. Zu unserer Überraschung hatten wir da mit 3 G Empfang und konnten mit Maya ein Facetime halten. Unweit von unserem Site stand ein Auto mit Ausrüstung aber kein Mensch zu sehen. Den ganzen Abend nicht, auch nicht zu Essenszeit und nicht in der Nacht war irgend eine Bewegung zu erkennen. Da sonst niemand auf diesem Camping war war es uns ein wenig unheimlich und fragten uns ob diese Person überhaupt noch lebte. Am Morgen war es wie bei uns im Herbst, total Neblig so dass es sogar vom Dach tropfte. Als die Sonne dann kam dauerte es nicht lange und alles war aufgelöst und es wurde bereits heiss. Auf der Suche nach dem «Seerosenteich», welcher von verschiedenen Leuten beschrieben wurde, mussten wir kapitulieren. Wir fanden ihn nicht! Um 13:00 Uhr gingen wir in den «Western Lost City» durch das Tor wo wir zuvor einen Code für das Zahlenschloss beim Ranger geholt haben und fuhren den 30 km, zum Teil anspruchsvolle Offroad-Track. Hohe Bodenfreiheit am Geländewagen war erforderlich. In dem Moment als wir die spektakulären Sandstein-Säulen und die verschiedenen Steinformationen sahen konnten wir uns «Wow» und «Ohhhhh» nicht verklemmen. Was wir da sahen war wirklich atemberaubend! Da hat sich der Weg, welcher nicht nur anspruchsvoll war, sondern auch richtig Spass machte, absolut gelohnt. Um 17:00 Uhr fuhren wir wieder durch das Tor hinaus und trugen uns im Lockbuch ein. Weil es schon später Nachmittag war entschieden wir uns auf dem naheliegendem Camping Butterfly Falls zu Übernachten. Eine Abkühlung im Pool war nicht so angesagt, da es sehr wenig und trübes Wasser hatte. Dank dem tollen Wasserhanen aussen am Hiru konnten wir uns herrlich Duschen. Heute gab es das letzte Gerber Fondue aus den Vorräten. Ich backte ein extra dünnes Brot, so fast wie ein Baguette damit unserem Vorhaben nichts im Wege stand. Gespickt mit Knobli genossen wir das Fondue, wenn auch ohne Kirsch und Weisswein. Unser nächstes Ziel war die Southern Lost City. Dafür mussten wir nur einen kleinen Abstecher machen. Der Vorteil gegen der WLC ist, dass es einen Rundweg gab und wir hier in die Sandsteinsäulen hinein gehen konnten. Wir konnten uns fast nicht sattsehen und es gab so viele Fotomotive, dass wir beinahe die Zeit vergassen.

 

King Ash Bay, Hells Gate RH, Adels Grove (Boodjamulla NP), Burke & Will RH, Karumba, Georgetown,

Am späteren Nachmittag erreichten wir nach langer Wellblechstrasse Borroloola wo es einen Supermarket gab. Super war nur der Name aber immerhin konnten wir Milch (es war die Letzte) und Orangen kaufen. Kurz vor Sonnenuntergang trafen wir auf dem Camping bei King Ash Bay ein und freuten uns auf die Dusche. In der Bar erwarteten wir, dass es vielleicht 2 bis 3 Personen haben wird aber was wir da sahen übertraf alle Erwartungen. Eine grosse Terrasse mit ca. 150 Personen und alle waren am Essen, Trinken und eine Art Lotto spielen. Wir fanden gerade noch einen Tisch wo wir einen lovely battered Barramundi assen dazu eine Flasche Wein. Nach diesen zwei intensiven Tagen benötigten wir einen Fahrruhetag. Ich schrieb im Tagebuch während meine Füsse ein Fussbad genossen und Hanspeter reparierte unseren Kleiderkasten. Am Abend gingen wir wieder in die Bar aber heute hatte es nur gerade 20 Personen. Wir bestellten eine Lasagne und zu unserem Entsetzen lag diese auf Pommes und Salat. Liebe Italiener, bitte verzeiht den Menschen im Down Under…..! Am nächsten Tag erreichten wir Queensland und machten einen Stopp beim Hell’s Gate wo wir noch Abendunterhaltung von einem Feuerjongleur erhielten. Kurzfristig entschieden wir uns doch den Boodjamulla NT zu besuchen (auf eine Empfehlung von der Nachbarsfrau). Als wir da ankamen war der Camping voll (man muss einiges vorher buchen) und somit mussten wir 10 km zurück auf den Adels Grove Camping. Dort sagten sie uns, dass sie leider als Vollgebucht gelten weil ihnen das Büro und einen WC/Dusche Trakt vor einem Monat abgebrannt ist. Das heisst sie dürfen nur so viele Gäste aufnehmen wie es der Schlüssel zu den Sanitären Anlagen erlaubt. Als Alternative boten sie uns eine Kabine mit eignem WC/Dusche an. Jetzt sind wir so weit gefahren, jetzt wollen wir auch diese Gorges sehen und buchten die Kabine für eine Nacht inkl. Nachtessen für sehr viel Geld. Mit Rucksack, Hut und Badesachen zogen wir am Morgen auf den Rundgang zu den Indarri Falls los. Dieser Rundgang war mit 2 Std. angeben, das war in etwa was wir machen wollten. Der Lookout war fantastisch, man sah von oben über die Gorges und den Verlauf des Flusses Lawn Hill Greek. Schon zu Beginn stieg unser Puls auf 120 bei so vielen Treppen aus Fels. Es hat sich gelohnt. Der Fuss hatte nur ganz leichte Strömung und das Wasser war klar wie in einem Aquarium. Zwei kleinere Wasserfälle liessen die Uferzonen in eine idyllische Umgebung erscheinen. Auf das Baden verzichteten wir jedoch. Nach 1,5 Std. waren wir wieder zurück beim Auto und fuhren weiter. Die folgende Nacht verbrachten wir beim Hell’s Gate. Ein interessanter Camping mit Restaurant (BBQ) und einen Feuerjongleur. Der nächste Stopp nach ca. 240 km (davon fast 100 km Gravelroad) war beim Burke & Wills RH. Auf dem grossen Parkplatz waren keine Markierungen wo wir stehen sollen dürfen müssen und somit stellten wir uns neben einen grossen Wohnwagen. Schon bald darauf folgte ein nächster und wir waren irgendwie so dazwischen und kamen uns ganz klein vor. Am Morgen assen wir ein kleines Frühstück im Roadhouse und fuhren weiter bis nach Karumba, welches in einer Bucht im Norden lag. Gemäss unserem Buch war das ein «Must» was bei uns eine Enttäuschung hervorrief. Ausser Fischer hatte es nichts in diesem kleinen Ort. Dafür aber ein Restaurant an der Beach mit einem traumhaften Sonnenuntergang und das Essen konnte man auch geniessen. Der nächste Halt war in Georgetown. Ein sehr kleiner aber friedlicher Gamping mit neuer und moderner Sanitäranlage. Während dem Abendessen hatten wir Besuch von einem Büsi, dass uns mit grossen Augen anschaute. Als wir das Dach hochstellten sahen wir, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes einen «Dachschaden» hatten. Es hatte einen Riss im hinteren Bereich wo scheinbar bereits eine lecke Stelle von früher repariert wurde. Es war klar, dass wir in Cairns die Stossdämpfer fürs Dach ersetzten lassen und eine Reparatur vornehmen müssen.