Simpson Desert

Simpson Dessert

Tag 1. Start in Birdsville um 08:30 Uhr, vollgetankt, mit Sandflag ausgerüstet und voller Abenteuerlust. Die Big Red war unser erstes Ziel und es hiess, diese sei die grösste Düne mit 35 m und wenn man diese schafft ist der Rest kein Problem. Mit Respekt sahen wir den Trek, welcher über diese Düne führte und fuhren im 1. Gang hinauf. Zu unserer Überraschung kletterte der Hiru hinauf wie, wenn nichts wäre. Wir fanden das war Nasenwasser verglichen zu Fraser Island und was uns erzählt wurde. Schon bald überholte uns ein Fahrzeug und fuhr auf die folgende Düne ziemlich schnell. Wir blieben uns treu und fuhren die weiteren Dünen wie gehabt, allerdings waren diese nicht weniger anspruchsvoll wie die Big Red. Im Funk (Kanal 10) hörten wir, dass Fahrzeuge entgegenkommen. Es waren 5 Wagen mit Anhänger, dabei hiess es man sollte die Trailer zuhause lassen. Wie auch immer, sie waren ja ein Gruppe und so kam es auch, dass einer voll in der Düne stecken blieb und ein Kollege samt Anhänger rückwärts die Düne hochfuhr und diesen herauszog bis über die Kuppe. Um dieses Schauspiel zu beobachten nahmen wir den viel steileren Weg hoch, ohne Probleme und schauten zu wie alle dann die Düne überwanden. Mit Erstaunen sahen wir, dass in den Autos auch Kinder sassen, welche Videos schauten. Danach sahen wir keinen Menschen mehr. Gemäss Hema sollte es ein Platz zum Übernachten sein, aber das sah man dem nicht an, es war nur Wüste. Wie auch immer, wir entschieden uns hier zu bleiben und kochten unser Nachtessen (Hacktätschli und Salat). Vom Fleisch war etwas Blut im Plastik und wir verdünnten es mit Wasser und vergruben es in einem Loch. Am nächsten Morgen sahen wir Fussspuren von einem Dingo, welcher das Loch ausgegraben hatte. Das muss für ihn eine grosse Enttäuschen gewesen sein, dass da nichts war.

Tag 2. Abfahrt 07:45 Uhr fast gleichzeitig mit den zwei Autos, welche wir bereits von Birdsville kannten und sich auch für diesem «Camping“ entschieden hatten. Wir gumpen weiter durch die Wüste und meistern alle Dünen und lernen mit jeder weiteren dazu. Bei den 115 km hatten wir gerade mal eine Begegnung während 8 Std. Fahrt. Wieder übernachten wir irgendwo im Niergendwo.

Tag 3. Gleich nach dem Sonnenaufgang frühstücken wir bevor es heiss wird. Plötzlich sahen wir wie sich uns ein Dingo näherte. Er war für mein Gefühl etwas frech und so entschieden wir im Auto weiter zu essen. Er entfernte sich dann so gleichgültig, aber wir wussten er war da und beobachtete uns. Als wir um 09:45 wegfuhren war er tatsächlich hinter einem Gebüsch und schaut uns nach. Schon bald kamen wir an eine sehr anspruchsvolle Düne mit vielen Pumps in der Auffahrt und blieben zum ersten mal stecken. Wir liessen noch mehr Luft aus unseren Reifen und fuhren im Low Ger im 2. Gang hoch. Beim 3. Anlauf klappte es mit fast 4’000 Touren. Der Motor heulte auf und wir schafften es hinauf. Solche Dünen hatten wir von nun an viele und der Trak war voller tiefen Pumps. Wir konnten nur zwischen 5 bis max 15 Kmh fahren. Auch heute hatten wir auf den 117 km während 8 Std. nur eine Begegnung mit anderen Fahrzeugen, wobei auch hier bei einem zwei Kinder mit dabei waren. Ziemlich müde übernachteten wir wieder irgendwo im Nirgendwo.

Tag 4. Nach einem kurzen Frühstück mit Müesli starteten wir um 08:45 Uhr. Wieder Pumps und wir sehnten uns nach einer flachen Strasse. Endlich nach der Kreuzung mit dem Bypass wurde es flacher und ruhiger. Somit entschieden wir die Räder wieder auf 30 PSI zu pupen. Am Nachmittag erreichten wir Dalhousie Spring und gönnten uns ein warmes Bad in dem See, welcher ca. 34 C hatte.