Sydney

26.12.2018 -2.1.2019, Sydney

Am Morgen packten wir unsere sieben Sachen und fuhren Richtung Sydney. Ich freute mich sehr auf diese tolle Stadt. Die Tivoli Street in Mosmann fanden wir leicht und somit unser Zuhause für die nächsten Tage. Melanie begrüsste uns herzlich und zeigte uns das Zimmer. Es war klein aber sehr hübsch mit allem was man benötigt. Für uns war es so oder so gross im Vergleich zum Hiru. Auf einen Tipp von Melanie gingen wir am Beach in ein schönes Restaurant zum „Znachtessen“. Am nächsten Tag gingen wir mit dem Bus in die City und liefen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten ab. Am Abend hatten wir 16 km gelaufen und spürten auch entsprechend unsere Füsse. Bei der Oper mussten wir dringend etwas essen und bestellten in einem total überfüllten Resti Scampi. Diese kamen mal ganz anders wie gewohnt nämlich in einer Holzkiste und auf Eis und schmeckten sehr gut. Am nächsten Tag hatten wir den Termin in Penrith um den Hiru beschriften zu lassen. Stolz fuhr er dann mit «hirundella.ch» und einer Schwalbe an den Türen aus der Garage. Nun sind wir nicht mehr anonym aber ich glaube das schaffen wir. Auf der Rückfahrt nach Sydney besuchten wir das Olympia Stadion. Wir kamen da an und 10 Min. später waren wir auf einer Besichtigungstour durch das gigantische Stadion. Einfach eindrücklich! Wir konnten sogar auf das originale Siegerpodest, natürlich auf Platz 1, steigen! Normalerweise programmierten wir unser Tom Tom so, dass wir keine Strassen mit Gebühren resp. Toll fahren möchten. Das haben wir aber diesmal vergessen und fuhren im Tunnel unter der City durch, was zwar enorm schnell war aber wir konnten nirgends diese Gebühren bezahlen und die zwei Männer an der Tankstelle gleich nach dem Tunnel hatten keine Ahnung. Wir versuchten dann mittels einer App «Linkt» dies zu begleichen aber irgendwie wissen wir nicht wie das nun gehen soll. Sind gespannt…..! (etwa zehn Tage später gab es dann eine Belastung – 5.53 AUD, knapp 4 CHF!) Der nächste Tag ist für Manly reserviert. Mit dem Bus nach Manly war spannend, denn die Strasse führte über eine Brücke, welche bei bestimmten Zeiten für grössere Schiffe oder Segelboote gehievt wurde. Es sah lustig aus als nur Masten die Strasse überquerten. In Manly wollten wir zuerst mal etwas essen und dann noch einen Abstecher zum O’Neil um einen Neopren zu kaufen. Dann aber ab an den Beach. Überall standen Schilder, dass es sehr gefährlich sei zum Schwimmen wegen der starken Strömung. Nun ja, ich beobachtete auch sehr gerne die Surfer aus sicherem Trockenen.  Am Abend fuhren wir mit der Fähre zum Harbor Cirqular Quai zurück und assen im ältesten Pub von Sydney Znacht. Am anderen Morgen waren wir zum Frühstück bei unseren Vermietern Melanie, Kai und Leo eingeladen. Der Kleine war mega süss obwohl er mich mit einer Banane im Flug beglückte. Mit vollen Bäuchen gingen wir wieder in die Stadt und machten zwei Rundfahrten mit dem Bus Hop on Hop off. Bei der Bondi Beach stiegen wir aus und gingen an den ziemlich gut besuchten Strand. Ich fasste mir ein Herz und wagte mich ins Wasser. Es war wirklich kalt und die Wellen vereinfachten den Einstieg nicht gerade aber es war sehr erfrischend. Am Abend gingen wir zum Italiener beim The Rocks. Er war eher teuer aber ausgezeichnet und echt italienisch. Der Silvester stand vor der Tür und wir hatten Tickets für einen Platz am Bradley’s Head, an welchem kein Alkohol und kein Glas mitgebracht werden durfte. Den ganzen Tag sassen wir im Appartement und arbeiteten am PC. Erst am späteren Nachmittag fuhren wir mit dem Buss zum Bradley’s Head wo wir uns dann auf einer Wiese mit Bäumen einen relativ guten Platz suchten. Es war wie verhext, kaum da begann es zu Regnen und zwar ziemlich heftig. Mit allen möglichen Mitteln versuchten sich die Leute vor dem Nass zu schützen. Wir hatten zum Glück die Regenjacken und einen Schirm dabei. Mit zusammengelegten Stühlen unter dem Schirm beobachteten wir das Geschehen. So ging es den ganzen Abend, immer wieder Regen. Der Höhepunkt des Abends, das Feuerwerk, sahen wir leider leider nur durch die Bäume. Wenn diese nicht gewesen wären hätten wir wahrscheinlich gesehen, dass die Harbor Brücke versehentlichst das Jahr 2018 begrüsste. Das war der Witz des nächsten Tages. Die Nässe machte sich durch Kälte bemerkbar und das ganze ohne einen Schluck Alkohol, nicht mal zum Anstossen war schon ein bisschen hart. Nach Mitternacht kamen wir gut da weg und waren bald zuhause wo wir dann mit Chäschpis per Facetime angestossen haben. Am 1.1.2019 hatten wir Tickets für die Oper «all you need is love». Im ältesten Pub von Sydney genehmigten wir uns einen Apero und im Resti ein feines Essen (Känguruh) und ein Glas Wein. Danach spazierten wir zur Opera und liessen uns von fantastisch schönem Gesang verzaubern. Es war wunderschön! Das Jahr 2019 hat toll begonnen!