11.-12.1.2019, Lakes Entrance, Haunted Stream Track, Swifts Creek
Aus einer 4WD-Zeitschrift fanden wir eine Offroad-Tour, bei welcher der Anspruch lediglich ein Auto mit 4-Rad-Antrieb war. Wir hatten ja ein weitaus besser ausgerüstetes Auto und glaubten uns auf der sicheren Seite. Was uns fehlte war die Erfahrung im Offroad Bereich. Deshalb wollten wir auch keine grosse Sache machen, nur ein bisschen schnuppern. Wir hatten für diesen Zweck eine spezielle Karte von HEMA auf dem Handy heruntergeladen, welche diese Wege aufzeigte. Wir fanden auch locker den Einstieg und dieser fing mit einem Gatter an, auf welchem stand, dass dieser Weg Privatgrund ist und zwischen dem Geburtstag von Queen und dem Melbourne Cup geschlossen ist…………….! (Geburtstag von welcher Queen, Melbourne Cup – Pferderennen, Tennis oder Formel 1….??) Natürlich mussten wir eine solche spezielle Regelung fotografieren. Eine Kiesstrasse ging entlang durch Wiesen und Kuhweiden. Dann wieder ein Tor und dann waren wir wieder auf öffentlichem Grund. Es folgten grössere Steine auf der Strasse und der Weg konnte nicht mehr wirklich als Weg bezeichnet werden. Dann kam eine Durchfahrt durch einen Bach und auf der anderen Seite wieder hinauf. Wir fuhren durch Wald und dichtes Gebüsch an steilen Hängen und der Weg wurde immer schlimmer. Das Auto zu wenden war nicht möglich, weil es ein zu schmaler und steil abfallender Weg war. Wieder folgte eine Bachüberquerung nur diesmal sahen wir den Boden im Wasser nicht und wir wussten nicht was uns da drunter erwartete. Es rüttelte und schüttelte und am anderen Ufer ging es steil bergauf. Was wir nicht wussten, dass wir stellenweise auf glattem Fels fahren mussten. Geschafft! Und schon wieder hinunter durch einen Bach aber auf der anderen Seite ging es fast senkrecht hinauf und riesig grosse Felsbrocken ragten hinaus. Der Hiru krampfte sich hinauf und plötzlich steuerte das ganze Fahrzeug in starker Rücklage Richtung einem Baum. Im letzten Moment kamen wir in Haaresbreite an dem Baum vorbei und steuerten bereits wieder die nächste Bachüberquerung an. In Lehmspuren mit einer Tiefen von ca. 45 cm oder mehr mussten wir uns in wechselnden Spuren immer wieder auffangen. Und schon die nächste Bachüberquerung…….. Insgesamt waren es 54 Creeks die wir überquerten und überlebten. In dieser Gegend hatten wir kein Netz und keine Verbindung zur Aussenwelt uns ganz allein im wilden Busch. Nach einer 4 Stündigen Fahrt durch Bush und Wald kam das Ende und wir mussten uns umarmen, weil wir so froh waren, dass wir das heil überstanden hatten. Der erste Campingplatz, den wir erreichten war zum Glück ein total friedlicher und sehr idyllischer Ort. Wir konnten uns da von diesem Erlebnis erholen und waren wirklich einfach nur glücklich noch da zu sein, bei einem guten Essen und ein, zwei, drei Gläser Rotwein!
12. – 13.1.2019, Seaspray
Nun war wieder ein Reisetag und wir fuhren ca. 200 km. Um ca. 16:00 Uhr kamen wir in Seaspray an der 90 Mile Beach an. Bei starkem Wind und eher kühl gingen wir in das einzige in der Nähe gelegene Restaurant Surf Club. Dieses war natürlich total voll. Aber das machte nichts denn für 2 Nasen hat es immer ein Plätzchen. Das Essen war gut und die Nacht erholsam.
