2.1. – 6.1.2019, Goulburn, Canberra (Bungendore), Jindabyne
Wir verliessen die schöne Stadt Sydney und fuhren nach Goulburn die zweitälteste Binnenstadt des Landes. Heute ist es das Zentrum der regionalen Schafindustrie und hat «The Big Merino», ein Schafbock aus Beton in welchem ein Museum und einen Laden mit Wollprodukten birgt. Da haben wir erfahren, dass im 2. Weltkrieg die Wolle so sehr für Uniformen benötigt wurde, dass es den Schafschärern verboten war sich beim Militär zum Dienst zu melden. Auf unserer Weiterfahrt kamen wir am Lake George vorbei, der so seicht ist, dass er in längeren Dürreperioden immer wieder austrocknet. Leider hatte er gerade kein Wasser obwohl es unserer Meinung nach die letzten Wochen genug geregnet hat. Trotzdem entschieden wir uns am Look Out unser Frühstück zu braten mit Speck, Eier und Hash (kein Haschisch gemeint 😉 ). Wir fuhren danach in Richtung Canberra wo zu unserer Überraschung ein Treffen mit aufgemotzten Autos stattfand. Dadurch waren sämtliche Campingplätze völlig ausgebucht und wir mussten ca. 30 km ausserhalb der Stadt auf einen Platz. Ein sehr spezieller Platz, welcher es uns angetan hat. So gross, unkompliziert und weite Ebenen. Wir verbrachten zwei Nächte und einen sehr, sehr heissen Tag an dem schönen Ort. Allerdings mussten wir unseren Hiru am 2. Tag umstellen, weil sich zwei junge deutsche Frauen mit ihrem Büsli so nah an unseren Hauptein- und Ausgang stellten und ununterbrochen debattierten. Mit kühlenden Fussbädern im alten Wassertank hielten wir uns kühl. Am Morgen war es ein herrlicher Tagesbeginn mit Sonne am blauen Himmel. Schon früh waren wir wach und packten unsere sieben Sachen und fuhren Richtung Canberra. Diese Stadt muss man gesehen haben um zu sagen, dass man sie nicht sehen muss. Für den weiteren Weg nach Jindabyne entschieden wir uns für Offroadwege, welche natürlich viel spannender sind und auch eindrucksvollere Landschaften bieten. Dunkle Wolken am Himmel liessen nichts gutes ahnen und schon bald regnete es. Nebst Wolken am Himmel gab es auch grossflächig Rauchwolken. Bei einem Halt für einen Kaffee sagte uns eine Dame, dass es wahrscheinlich ein Wiesenbrand gewesen sei oder es komme von Viktoria…… In Jindabyne angekommen regnete es immer noch und wir entschieden uns für ein Hotel (direkt am See, mit Wasser). In diesem Ort hingen viele Reklamen für Skifahren in den Snowy Mountain. Unser Entscheid für das Hotel hat sich als richtig herausgestellt, da es die ganze Nacht immer wieder heftig regnete.





