Jenolan Höhlen und Kanangra Wand

18. – 20.12.2018, Jenolan Caves, Kanangra Walls, Oberon

Schon wieder war der Himmel bedeckt und wir waren froh, dass wir den Ausflug in den Blue Mountains am Vortag gemacht hatten. Uns zog es weiter. Das Ziel war Jenolan Caves wo uns Tropfsteinhöhlen erwarteten. Auf dem Platz wo die verschiedenen Touren (zwischen 290 bis 900 Stepps) beschrieben waren entschieden wir uns für eine mit 398 Stufen, welche 1,5 Std. dauerte (ich hatte noch genug vom Vortag 😊). In einer kleinen Gruppe und einer Führerin stiefelten wir in die Höhlen. Traumhaft was wir da zu sehen bekamen. Alle Arten von Tropfsteinen (weiss ihre Namen nicht mehr) aber wenn man bedenkt, dass es Millionen von Jahre dauerte bis sie entstanden sind. Mit der Zeit wurde es kühl und ich war froh, dass ich mein warmer Hoodie dabeihatte. Ein tolles Erlebnis! Unweit von den Höhlen entfernt fuhren wir auf einer staubigen Schotterstrasse (ca. 31 km) zu den Kanangra Walls. Dies lohnt sich vor allem am späten Nachmittag, wenn die tief stehende Sonne die Sandsteinklippen in einem märchenhaften Rot zum Leuchten bringt. Leider versteckte sich die Sonne bei unserer Ankunft hinter dicken Wolken. Dennoch war es ein eindrücklicher Anblick. Die Zeit ist uns davongelaufen und wir waren schon spät, um rechtzeitig auf einen Campingplatz zu kommen. Der nächste Ort war Oberon wo bereits um 19:00 Uhr die Trottoirs hinaufgeklappt wurden. Es reichte gerade noch für einen Cheesburger und Frise, aus dem Take away mit unfreundlicher Dame, was wir dann auf einem Parkplatz mit schöner Aussicht genüsslich im Auto vertilgten (was für ein stilvolles Abendessen…). Bei dieser Gelegenheit beobachteten wir den Sprung in der Windschutzscheibe, welcher sich trotz Flickpats weiter noch oben entwickelte. Die Regenwolken am Himmel und die Wetter-vorhersage, welche stürmischer Regen ankündigte veranlasste uns nicht wild zu Campen, sondern in ein Hotel zu gehen. Wir fanden in der Nähe auch ein nettes Motel wo Hiru sogar unter Dach stehen durfte. Ein Frühstück im Cafe Monkey weckte unsere Erwartungen nachdem wir ein Schild vor dem Cafe sahen auf welchem stand «we work so hard vor you…/  every Guest is speciel xxx….)! In diesem Cafe arbeiteten zwei Typen, einer davon sah aus als wäre er eben erst aus dem Bett gekommen, die waren so unfreundlich, dass wir es uns fast leid tat, dass wir ihnen Arbeit machten. Weil das Wetter an der Küste immer noch deutlich schlechter war als im Landesinneren buchten wir noch eine Nacht auf dem Camping in Oberon. Die Dame an der Reception kam wiederwillig hinter dem Haus hervor, tat als wäre sie mega erkältet und jammerte etwas von «verry busy» dabei hatte es gerade mal drei Wohnwagen auf dem Platz. Für uns war klar, es muss am Ort liegen, denn sonst sind die meisten Menschen hier sehr freundlich und hilfsbereit. Heute wollten wir Homemade Essen. Wir wurden beim Kochen total von einem Sturm mit Gewitter und massenhaftem Regen überrascht. Unser Sonnendach füllte sich mit Wasser zu einem riesigen Ballon und drohte zu platzen. Unser Nachtessen wäre beinahe im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Auf engstem Raum kochten wir weiter und ein gutes Glas Wein liess uns versöhnlich stimmen. Am nächsten Morgen suchten wir im Internet nach einer Werkstatt, welche Windschutzscheiben flickt oder ersetzt. Wir fanden einen in relativer Nähe nämlich in Penrith. Ein Anruf genügte und wir vereinbarten einen Termin für den nächsten Tag.

https://www.jenolancaves.org.au